Vom 25. bis 27. März 2025 fand in Aachen der 71. Frühjahrskongress der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft statt – mit einem hochaktuellen Leitthema: „Arbeit 5.0: Menschzentrierte Innovation für die Zukunft der Arbeit“. Das HUMAINE-Team war in diesem Jahr mit gleich vier spannenden Vorträgen vertreten.

Katharina Morsch präsentierte ihre Arbeit zu zukünftigen Normierungsbedarfen zur Humanzentrierung von KI-basierten Soziotechnischen Systemen. In ihrer Analyse bestehender Standards zeigte sie gemeinsam mit Prof. Dr. Uta Wilkens, wo Anpassungen notwendig sind, um menschzentrierte Prinzipien besser zu integrieren. Die Diskussion dazu war lebhaft – insbesondere, wie die Arbeitswissenschaft Impulse für die Normierungslandschaft setzen kann. Ein Thema, dem sich die beiden Autorinnen auch im DIN-Normenausschuss NA 023 BR-03 SO weiter widmen werden.

Niklas Obermann stellte Forschungsergebnisse aus einem gemeinsamen Beitrag mit Dr. Valentin Langholf und Prof. Dr. Uta Wilkens dazu vor, wie Unternehmen den Anforderungen des EU AI Acts (Artikel 4: KI-Kompetenz) begegnen können. Anhand von zwei Fallstudien aus dem Kompetenzzentrum HUMAINE gab er praxisnahe Einblicke in Maßnahmen, die einen kompetenten Umgang mit generativer KI in Unternehmen fördern.

Nach einem Einzelvortrag von Dr. Anja Gerlmaier zum Thema „Prävention psychischer Belastung in Transformationsprozessen: Entwicklung und Erprobung des Health oriented transformation program (HOT)“ stand das HUMAINE-Tool ‚FriendlyTechCheck‘ im Fokus bei einem weiteren Vortrag von Dr. Anja Gerlmaier mit Dr. Paul-Fiete Kramer. Anwendungserfahrungen aus verschiedenen Unternehmensfällen sowie erste Evaluationsergebnisse dazu, wie das Tool zu einer humanzenrtrierten Einführung und Nutzung von KI in Unternehmen beitragen kann, wurden vorgestellt und diskutiert.

Unser Fazit: Die Diskussionen, Impulse und Vernetzungsmöglichkeiten auf der GfA 2025 haben erneut gezeigt, wie wichtig interdisziplinärer Austausch für die Zukunft der Arbeit ist. Wir freuen uns darauf, die gewonnenen Erkenntnisse weiterzuentwickeln!

Die Konferenzbeiträge können im aktuellen Tagungsband unter folgendem Link eingesehen werden.