Das BMBF-geförderte Kompetenzzentrum HUMAINE – Transfer-Hub der Metropole Ruhr für die humanzentrierte Arbeit mit KI (HUMAINE) – entwickelt Methoden zur Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in Arbeitsprozesse, die der Verbesserung von Arbeits- und Lebensbedingungen dienen.

Der Schwerpunkt liegt auf innovativen Methoden an der Schnittstelle zwischen KI-Entwicklung und KI-Nutzung. Die Analyse und die Validierung erfolgen an praktischen Pilotanwendungen in der Gesundheitswirtschaft und dem industriellen Mittelstand. Es werden Synergien zwischen den Bereichen genutzt und sukzessive Multiplikatoren für Anwendungen in weiteren Branchen eingebunden. Die Lösungsansätze werden über den ursprünglichen Kontext hinaus für regional ansässige Unternehmen über das Kompetenzzentrum HUMAINE zur Verfügung gestellt. Schwerpunkte liegen in der Verlässlichkeit der KI, der Nutzerfreundlichkeit, der Unterstützung für die Beschäftigten unter konsequenter Nutzung der Leistungspotenziale des Menschen im Arbeitsprozess bis hin zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, um Wachstum zu erzielen. Ein wichtiger Punkt ist dabei die soziale Akzeptanz von KI und die Auseinandersetzung mit ihren Potenzialen für bessere Arbeitsbedingungen, um zu vermeiden, dass KI rein der Rationalisierung dient.

Das regionale Kompetenzzentrum HUMAINE wird zukünftig die Anlaufstelle für an KI interessierte Unternehmen der Region, um mitarbeitergerechte Arbeitsformen zu etablieren und unterstützende Beratungs- und Entwicklungsleistungen sowie Vernetzungsmöglichkeiten bereitzustellen. Hochschulzertifizierte Trainings sind ein weiteres wichtiges Angebotsfeld. Das Kompetenzzentrum wird auf dem Gründer- und Technologiecampus Mark 51 ̊7 in Bochum angesiedelt. Es soll eine langfristige und über Mitgliedschaften organisierte Entwicklungszusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis aufgebaut und zur nachhaltigen Entwicklung der regionalen Wirtschaftskraft genutzt werden.

Das Projekt bringt Forscherinnen und Forscher aus der Arbeitswissenschaft, der Neuroinformatik, der Ingenieurwissenschaft, Psychologie und Sozialwissenschaft mit Akteurinnen und Akteuren aus diversen mittelständischen Unternehmen sowie Transferspezialisten im Ruhrgebiet zusammen.

Das Kompetenzzentrum HUMAINE wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Programm „Zukunft der Wertschöpfung – Forschung zu Produktion, Dienstleistung und Arbeit“ gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut (Förderkennzeichen: 02L19C200). Die Förderung umfasst rund 8 Millionen Euro für zunächst vier Jahre (04/2021-03/2025). Innerhalb der Förderrichtlinie „Zukunft der Arbeit: Regionale Kompetenzzentren der Arbeitsforschung“ ist HUMAINE eines von vier deutschlandweit geförderten Kompetenzzentren mit dem Fokus auf Gestaltung neuer Arbeitsformen durch Künstliche Intelligenz.

Kontaktdaten

Dr. Antonia Weirich
Projektkoordinatorin HUMAINE
weirich@lps.rub.de

Niklas Obermann
operative Projektkoordination HUMAINE
niklas.obermann@rub.de

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