Das im Rahmen des HUMAINE-Projektes entstehende Prozessleitbild ist das Produkt multidisziplinärer und interdisziplinärer Forschung und baut auf den vielfältigen Expertisen und methodischen Herangehensweisen der beteiligten wissenschaftlichen Partner auf. Der wissenschaftliche Erkenntnisprozess, der in das Prozessleitbild mündet, schreitet durch die fortwährende Erprobung bei unseren Anwendungspartnern voran und wird durch Feedback mit anderen Forschern und Anwendern aus der Praxis belebt. Wir stellen auf dieser Seite daher einen Auszug aus unseren ganz unterschiedlichen Instrumenten bereit, die im Rahmen des HUMAINE-Projektes zur Anwendung kommen. Das gemeinsame Ziel aller Instrumente ist die wissenschaftliche Begleitung humanzentrierter KI-Anwendungen in der betrieblichen Praxis.
Instrumente zur Strategie- und Geschäftsmodellentwicklung
Wenn Organisationen sich mit künstlicher Intelligenz in ihren Arbeitsprozessen befassen, bedingt das betriebswirtschaftliche Entscheidungen und strategische Planung. Die hier aufgeführten Instrumente stellen Unterstützungsangebote in diesem Feld unter Berücksichtigung einer humanzentrierten Auseinandersetzung mit KI dar.
Feststellung, ob es sich für ein Unternehmen lohnt, in Zukunft einen Ansatz humanzentrierter KI weiter zu verfolgen, um sich im Wettbewerb zu positionieren (z.B. Geschäftsfeldentwicklung, Kundengewinnung und -bindung, Arbeitgeberattraktivität). Ermittlung dafür erforderlicher Weichenstellungen.
Moderiertes Workshopkonzept mit Rückkoppelungsschleifen und Beteiligungsangebot an Stakeholder / Interessengruppen
Autoren: Prof. Dr. Uta Wilkens, Dr. Valentin Langholf
Ansprechpartner: Prof. Dr. Uta Wilkens (uta.wilkens@rub.de)
Das VBMC dient der Visualisierung und Strukturierung von wertorientierten KI-basierten Geschäftsmodellen (GM). Damit kann das aktuelle GM eines Unternehmens abgebildet werden, sodass Ansatzpunkte für den KI- Einsatz deutlich werden. Es kann ebenso bei der wertorientierten Entwicklung neuer KI-basierter GM dienlich sein. Jedem Baustein sind Fragen zugeordnet, sodass eine fragenbasierte Anleitung zur Modellierung eines wertorientieren KI-basierten GM gegeben ist. So können Nutzende sich über ihre strategische Ausrichtung im Klaren werden.

Instrumente zur Arbeits- und Arbeitssystemgestaltung
Humanzentrierung beim KI-Einsatz kommt auch dadurch zum Ausdruck, dass Technik-, Organisations, und Personalentwicklung bei der Weiterentwicklung von Arbeitssystemen gleichermaßen Berücksichtigung finden. Die hier aufgeführten Instrumente bieten Ansatzpunkte, veränderte Workflows, sich ändernde Arbeitsrollen und anregende und persönlichkeitsförderliche Arbeitsplätze bei der Gestaltung von Mensch-KI-Arbeitssystemen zu berücksichtigen.
Explorative qualitative Forschung
Ansprechpartner: Prof. Dr. Uta Wilkens (uta.wilkens@rub.de)

Grundverständnis von Prozessen, Unternehmen und Kontext. Erwartbare Herausforderungen für KI-Integrationen. Notwendiges Analysespektrum.

Identifikation identitäts-, wohlbefindens- und motivationsförderlicher Arbeitsplatzmerkmale als Hinweise für eine humanzentrierte KI-Implementierung und Arbeitsplatzgestaltung.
Standardisierte online-Befragung
Ansprechpartner: Sophie Berretta (sophie.berretta@ruhr-uni-bochum.de)
Entwicklungs- wie auch Anwenderbetrieben Wissen bzw. Gestaltungspraxis vermitteln, um die Erfüllung der Kriterien menschzentrierter Arbeitsgestaltung (z.B. Schädigungslosigkeit, Lernförderlichkeit, Schutz von Persönlichkeitsrechten und Beschäftigungssicherheit) bei KI-Einführungsprozessen überprüfen zu können.
Aktionsforschung
Ansprechpartner: Dr. Anja Gerlmaier (anja.gerlmaier@uni-due.de), Alexander Bendel (alexander.bendel@uni-due.de)

Instrumente zur humanzentrierten Technikentwicklung
Die konkrete Ausgestaltung von technischen Systemen kann den Mensch unterschiedlich stark und auf unterschiedliche Weise berücksichtigen. Die hier aufgeführten Instrumente bieten eine Herangehensweise an KI-Anwendungen und KI-Systeme, die über reine Technikentwicklungen hinausgehen. Dabei werden nicht nur spezifische Formen der KI-Modellierung (Active-Learning) sondern auch Unterstützungssysteme für Lernprozesse (Lernfabriken) in den Blick genommen.
Die Nutzer sollen erkennen, an welchen Stellen einer umfänglichen KI-Lösung Menschen mit Maschinen zusammenarbeiten können und welchen Nutzen dies birgt.
Bei tachAId handelt es sich um einen prozessbegleitenden, interaktiven Ratgeber, welcher nicht nur informiert, sondern auch auf Basis der Antwortmöglichkeiten konkrete Empfehlungen hinsichtlich der Implementierung bzw. Umsetzung verschiedener Software und Konzepte gibt.
Ansprechpartner: Max Bauroth (max.bauroth@ini.rub.de), Pavlos Rath-Manakidis (pavlos.rath-manakidis@ini.rub.de)

Erhebung von Ziel und Zweck von zukünftigen Lernszenarienentwicklungen.

Das Dokument gibt einen Überblick über Fragestellungen, die beim Einsatz von Active Learning auftreten können.
Autoren: Jan Freiwald, Dorothea Kolossa und weitere
