Der Einsatz generativer KI verbreitet sich in immer weiteren Tätigkeitsfeldern. Am Beispiel der Wissensarbeit wurde in diesem Multiplikatorfallmithilfe des Friendly Tech Checks erhoben, welche Potenziale und Risiken Beschäftigte eines Entwicklerteams einer großen Forschungseinrichtung für ihre Arbeit sehen. In Beschäftigtendialogen wurden darüber hinaus Gestaltungsideen für eine humanzentrierte Nutzung entwickelt.

In einem Beschäftigtendialog mit Mitarbeitenden eines Entwicklerteams wurden grundsätzliche Anwendungsszenarien und Gestaltungsanforderungengenerativer KI in der Wissensarbeit diskutiert. Mit dem Friendly Tech Check wurden dann die aus Sicht des Entwicklerteams wahrgenommenen konkreten Potenziale und Risiken des Einsatzes von ChatGPT in der Wissensarbeit erhoben. Im Nachgang daran werden Anforderungen an eine humanzentrierte Nutzung von ChatGPT abgeleitet und die Ergebnisse in einem Workshop mit den Beschäftigten rückgekoppelt.

Entlang des Friendly Tech Checks kamen ambivalente Auswirkungen generativer KI in der Wissensarbeit zum Vorschein. Neben Potenzialen (z.B. Entlastung von Routineaufgaben) wurden auch Risiken sichtbar (z.B. sog. ‚Halluzinationen‘). Gestaltungsanforderungen ergeben sich aus Sicht der Beschäftigten insbesondere an drei Stellen: (1) organisationale Sensibilisierung, (2) Schulungs- und Qualifizierungsangebote sowie (3) Wissenstransfer und Austausch zwischen ‚early adopters‘ und potenziellen Nutzenden.

Institut Arbeit und Qualifikation,  Universität Duisburg-Essen